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Dinge reparieren 2.0
Seit vielen Jahren steht in unserer Küche eine Maschine, welche Pizza- und Brotteig knetet, Cremen rührt, Rahm steif schlägt und Zutaten mischt. Schon bald einmal wies die Kunststoffabdeckung einen Spalt auf, welcher immer länger wurde. Mithilfe von Klebeband konnte mein Frau die Lebensdauer der Abdeckung noch etwas verlängern. Aber was, wenn das Teil bricht und eine kuchen-, creme- und tortenfreie Phase droht? Spätestens jetzt hiess es: REAGIEREN! |
| Abbildung 1: Defekte Abdeckung |
Da ich seit längerer Zeit auf der Suche nach einem frei verfügbaren CAD war, welches als Ersatz für SketchUp taugt, kam diese Problemstellung gerade zur richtigen Zeit (richtig angepackt hatte ich diese Suche bis jetzt nicht wirklich, weil ich den Aufwand scheute).
Kürzlich wurde ich dann via g+ aufmerksam auf DesignSpark Mechanical. Dieses CAD ist ein „Solidmodeler“, welches zuverlässig, druckbare Modelle erzeugen soll. Ich hoffte, mit meinen Vorkenntnissen schnell damit klar zu kommen. Aber gerade diese Vorkenntnisse erschwerten mir den Einstieg: So versuchte ich mit „SketchUp-Methoden“ in „DesignSpark Mechanical“ (DSM) zu modellieren, was verständlicherweise nicht funktionieren konnte. Dank einiger Tutorials schaffte ich aber doch noch den Durchbruch und ich konnte das benötigte Teil modellieren.
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| Abbildung 2: Adapter in DSM |
Die zu ersetzende Abdeckung sollte wie das Original transparent sein, damit das Rührgut immer sichtbar bleibt. Mit (m)einem 3D-Drucker liess sich einerseits ein solches Objekt nicht produzieren, da die maximale Ausdehnung nur 200mm x 200mm x 200mm betragen durfte. Andererseits ist das Drucken von transparentem Kunststoff noch nicht soweit, dass echte Transparenz realisiert werden kann.
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| Abbildung 3: fertiges Ersatzteil inkl. Reservescheibe |
Also entwarf ich die Abdeckung zweiteilig: Ein gedruckter Adapter, welcher an die Küchenmaschine gesteckt werden konnte und eine lasergeschnittene Plexiglasscheibe als „Spritzschutz“.
Im FabLab Bern, wo ich die Plexiglasscheiben laserschnitt, fand ich M3 x10 Schrauben, welche wohl von einem Ultimaker Baukurs übrig geblieben waren. Die Teile passten wie angegossen und somit stand einer schönen Torte nichts mehr im Wege. ;-)
Modell auf YouMagine.com
Modell auf YouMagine.com
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| Abbildung 4: Küchenmaschine bereit zum Einsatz |
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