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Montag, 2. Juli 2012 , 0 Kommentare

Nachdem ich den Kurs AdS GTZ schon dreimal durchgeführt habe - und dabei für meinen Geschmack zu oft auf Motivationsprobleme der SchülerInnen stiess - entschloss ich mich für eine Kurskorrektur. Also krempelte ich die Abfolge der Lernaufgaben komplett um. Anstatt lange im 2D-Bereich zu arbeiten, tauchten die Schülerin und die Schüler direkt in die dritte Dimension ein und arbeiteten an kleineren und grösseren Projekten.

Einstieg:

Projekte:

Drive your Car in Google Earth
stiess auf grosses Interesse. Die SchülerInnen waren hoch motiviert und modellierten anspruchsvolle Autos, welche sie teilweise sogar in der Freizeit optimierten. Das Umstellen vom Testen zum Modellieren fiel teilweise schwer. So mussten einige Schüler öfters motiviert werden, dass sie mit ihrem Projekt weiter kamen und nicht nur beim Gamen "abhingen".

Laserschnitt
Die Palette der gezeichneten Teile war wiederum sehr gross. Der Aufwand für das Erstellen der Geometrie variierte zwischen einer und vier Unterrichtseinheiten (also zwei bis acht Lektionen). Für die SchülerInnen war es immer wieder schwierig vorzustellen, welche Bereiche der Geometrie erhalten bleiben und was als Verschnitt wegfällt.

SketchyPhysics I
Der Einstieg mit dem Simulations-Plugin war vielversprechend. Nach einer kurzen Durststrecke gelangen einfache Kollisionen. Die Versprechungen, die ich den SchülerInnen gemacht hatte, konnte ich aber nicht einhalten. Komplexere Verbindungen mit Drehpunkten und Motoren liessen sich nicht realisieren, da SketchUp regelmässig Fehlermeldungen produzierte und anschliessend den Dienst quittierte. Was genau der Grund dafür war, habe ich noch nicht herausgefunden. Die Enttäuschung war allseits sehr gross. Dieses Plugin setze ich erst wieder ein, wenn es zuverlässig funktioniert.

Studiowohnung einrichten
Auch auf Interesse stiess dieses Mini-Projekt. Ausgehend von einem bestehenden Modell wurde eine Wohnung eingerichtet (fast so wie bei "Die Sims"). Bei vielen SchülerInnen wurde die Wohnung durch eine grosse Garage mit "protzigen" Autos und einem Swimming-Pool ergänzt.

Google Earth: Modelle erstellen und platzieren
Geplant war, dass die SchülerInnen ein Haus modellieren, welches später in Google Earth hochgeladen werden kann. Das Modellieren war für viele noch machbar, beim Platzieren der Fototexturen waren dann die meisten überfordert. Es war wirklich eine "Fummelei". Gerne würde ich dieses Projekt wiederholen. Machbar wird das aber nur, wenn uns dazu richtige Baupläne mit Massangaben zur Verfügung stehen.

Optische Täuschungen (diverse)
Zwei Schülerinnen haben optische Täuschungen gezeichnet. Das ist den beiden gut gelungen. Speziell gefreut hat mich, dass sie sehr selbstständig gearbeitet haben und die Anleitungen dazu wohl hilfreich waren. ;-)

Leider liessen sich nicht alle Projektvorschläge realisieren (zur Umfrage).

Und dann noch...
Bei den Rückmeldungen am Kursende bemängelte ein Schüler:
...es war schade, dass wir nicht ein grosses freies Projekt in Angriff nehmen durften.
Diese Forderung nehme ich für den nächsten Kurs gerne auf. Wie und in welcher Form sich dies umsetzen lässt, weiss ich noch nicht. Ich freue mich aber darauf, neue Projektvorschläge zu entwickeln.

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